Huch, wo ist mein Geld geblieben?
Mittwoch, 16.06.2021

Huch, wo ist mein Geld geblieben?

Sieben heimliche Geldfresser

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Ein Fitnessvertrag, der nicht genutzt wird. Ein Abo, das nicht rechtzeitig gekündigt wurde. Oder eine Versicherung, die man nicht mehr braucht. Diese kleinen oder größeren Ausgaben können in der Summe schnell einen Teil Ihres Budgets verschlingen – meist unbemerkt. Das bestätigt auch der Trend Report im Januar 2021. Dort ist zu lesen, dass jeder Bundesbürger durchschnittlich rund 8.857 Euro im Jahr aus dem Fenster wirft. Nur wer den heimlichen Geldfressern auf die Spur kommt, kann diese am Geldvernichten hindern. Wie Sie unnötige Ausgaben vermeiden können? Wir haben ein paar Beispiele für Sie zusammengetragen.

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Strom- und Gasversorger vergleichen

Bei den Tarifen der Strom- und Gasversorgung gibt es große Preisunterschiede. Die Bundesnetzagentur kommt im Monitoringbericht 2020 zu dem Ergebnis, dass sich ein Vergleich der Anbieter lohnt und die Haushalte jährlich Ausgaben im dreistelligen Eurobereich sparen könnten. Dennoch vergleichen die deutschen Verbraucher selten die Tarife und bleiben in der Regel ihrem Anbieter treu. Oftmals wird befürchtet, dass man bei einem Wechsel plötzlich ohne Strom oder Gas dastehen könnte. Diese Angst ist unbegründet. Es ist gesetzlich geregelt, dass die Versorgung bei einem Anbieterwechsel nicht unterbrochen werden darf. Mithilfe von Vergleichsportalen finden Sie schnell den passenden Anbieter. Dazu geben Sie die Abrechnungswerte des bisherigen Anbieters ein. Den Anbieterwechsel können Sie bequem am Computer beantragen. Die Vertragsunterlagen erhalten Sie per Mail. Anbieter, die erneuerbare Energien nutzen, sind umweltfreundlich und die Tarife häufig besonders günstig.

Leere Abos und Beiträge kündigen

Abonnements von Zeitschriften, die niemand liest. Streaming-Verträge, die vergessen werden. Beiträge für Vereine, an denen man das Interesse verloren hat. Die einzelnen Beträge sind in der Regel nicht hoch und fallen daher weniger auf. Aber in der Summe können ungenutzte Abos und Beiträge zu Geldfressern werden, die einige Hundert Euro im Jahr sinnlos vernichten.

Verträge und Versicherungen im Auge behalten

Einen großen Teil der monatlichen Fixkosten machen Versicherungen und Verträge aus, wie beispielsweise Kfz-Versicherung oder Handytarife. Es lohnt sich, diese regelmäßig auf Aktualität zu prüfen und die Tarife mit denen anderer Anbieter zu vergleichen. Ein Preisvergleich auf einem der Online-Vergleichsportale kostet nur einige Minuten Zeit und gibt schnell Aufschluss darüber, wie hoch die Sparmöglichkeiten durch einen Wechsel der bestehenden Verträge sind.

Automatische Vertragsverlängerungen beachten

Laut einer aktuellen Forsa-Studie zahlt ein Viertel der Deutschen für Verträge, die sie gar nicht mehr brauchen. Sie haben vergessen, rechtzeitig zu kündigen, und die Verträge haben sich automatisch verlängert. Den Verbrauchern entsteht allein durch automatische Vertragsverlängerungen ein durchschnittlicher Schaden von 335 Euro im Jahr. Es lohnt sich also, seine Verträge regelmäßig zu prüfen und bei automatischer Vertragsverlängerung schon bei Vertragsabschluss den Kündigungstermin im Kalender zu notieren.

Keine Lebensmittel wegwerfen

Zu viel gekochter Reis, überreifes Obst, abgelaufene Wurst. Hierzulande werfen Privathaushalte jährlich um die 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Gesamtwert von rund 20 Milliarden Euro weg – mehr als die Hälfte der gesamten Lebensmittelverschwendung in Deutschland. Laut einer Forsa-Studie würden 72 Prozent der Deutschen weniger Lebensmittel wegwerfen, um Kosten zu sparen. Trotzdem landen pro Bundesbürger Lebensmittel im Wert von rund 235 Euro jährlich einfach in der Mülltonne. Wenn Sie die Vorräte im Blick behalten und diese rechtzeitig verarbeiten, sparen Sie nicht nur Kosten, sondern können wichtige Ressourcen wie Ackerboden, Wasser, Energie und Arbeitskraft schonen oder einsparen.

Steuererklärung machen

Monat für Monat werden Steuern vom Gehalt abgezogen und direkt an das Finanzamt überwiesen. Einen Teil der Steuerzahlungen können Arbeitnehmer zurückbekommen. Um eine Steuererstattung zu erhalten, muss man allerdings eine Steuererklärung beim Finanzamt abgeben. Eine Steuererklärung ist für viele eine lästige Aufgabe, aber die Mühe kann sich richtig lohnen: Laut Statistischem Bundesamt erhalten rund 88 Prozent der Beschäftigten, die eine Steuererklärung abgeben, eine Rückerstattung. Und je eingereichter Steuererklärung werden durchschnittlich 1.050 Euro zurückgezahlt. Angesichts der Aussicht auf hohe Rückzahlungen ist es erstaunlich, dass mehr als 12 Millionen Arbeitnehmer keine Steuererklärung abgeben. Es gibt Online-Programme, die Sie mit gezielten Fragen und Hilfestellungen durch die Steuererklärung führen. So vergessen Sie keine wichtigen Angaben und streben eine möglichst hohe Steuererstattung an. Per Mausklick können Sie die ausgefüllten Formulare dann direkt an das Finanzamt senden.

Bargeld unter dem Kopfkissen meiden

Bargeld verliert täglich an Wert. Grund dafür ist die Inflation. Zinsanlagen bieten derzeit nur sehr geringe bis gar keine Renditen. Daher ist es wichtig, sich Gedanken über Alternativen für das Ersparte zu machen, um dem Geldfresser namens Inflation zu entkommen. Sprechen Sie darüber mit einem Berater aus der genossenschaftlichen Bankengruppe. Er berät Sie gern rund um das Thema Geldanlage.

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