Mittwoch, 02.10.2019
Geld sparen beim Renovieren
Früher oder später stehen in jedem Haus oder in der Wohnung Arbeiten an. Mit diesen Tipps schonen Sie das Budget.
An den Wänden sind Spuren von Kinderhänden, das Sofa hat seine besten Tage hinter sich – und aus dem Teppichboden soll endlich Parkett werden. Egal ob es um die eigenen vier Wände geht oder um eine Mietwohnung: Irgendwann steht eine Renovierung an.
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Das Heim zu verschönern kostet Geld. Wer zur Miete wohnt, und das ist der Großteil der jungen Menschen in Deutschland, möchte sich auch ohne das dafür notwendige Kleingeld wohlfühlen. Oft führt bei kleineren Verschönerungen die Eigeninitiative als Heimwerker zum Ziel. Mit diesen sieben Tipps können Mieter beim Renovieren Geld sparen.
1. Kosten teilen
Ein schöner neuer Boden oder ein modernisiertes Bad wertet die Wohnung auf. Davon haben Vermieter ebenfalls etwas. Im Gespräch über gewünschte Maßnahmen kann es sich für Mieter lohnen, mit den Eigentümern auch über die komplette oder zumindest teilweise Übernahme der Ausgaben zu sprechen. Denkbar ist zum Beispiel ein Splitting von Material- und Handwerkerkosten zwischen Vermieter und Mieter.
2. Handwerkerkosten von der Steuer absetzen
Eigentümer, Vermieter und auch Mieter können ihre Ausgaben für Handwerkerarbeiten beim Finanzamt geltend machen. Bis zu 20 Prozent der Kosten, maximal jedoch 1.200 Euro, können von der Steuer abgesetzt werden. Voraussetzung dafür: Alle Positionen wie Material, Lohn, Anfahrt und Arbeit sind auf der Rechnung einzeln aufgeführt und per Banküberweisung beglichen worden. Andere Zahlungsarten akzeptiert das Finanzamt nicht.
3. Angebote vergleichen
Ob Dienstleistung oder Anschaffung: Es lohnt sich, mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen. Baumaterial wie Fliesen oder Holz gibt es oft günstiger als Restposten. Bei Möbeln kann sich der Besuch von Flohmärkten und Trödelläden lohnen. Mit etwas Glück finden sich dort wahre Stilikonen und ausgefallene Stücke für günstiges Geld. Ein alter Tisch oder ein antikes Schmuckstück aus Großmutters Zeiten haben Charme und verleihen der Wohnung neuen Glanz.
4. Leihen statt kaufen
Einen Akkuschrauber kann man im Haushalt sicher immer gebrauchen. Bei Bohrer, Schleifmaschine und Flex-Gerät sieht das schon anders aus. Solche Maschinen benötigt man seltener. Im Baumarkt können viele Spezialgeräte kostengünstig tageweise ausgeliehen werden. Noch besser: einfach handwerksbegeisterte Freunde fragen, ob sie das passende Gerät in der Werkstatt haben und ausborgen.
5. Selbst machen
Tapeten ablösen oder Streicharbeiten lassen sich vergleichsweise leicht selbst erledigen. Und im Team mit Freunden macht es noch mehr Spaß und geht schneller.
6. Aus Alt mach Neu
Mit etwas Kreativität lassen sich viele alte Dinge aufpeppen. Daraus entstehen oft schöne, ungewöhnliche Kreationen, die dem Zuhause eine ganz besondere Note verleihen. Aus einem stabilen Ast kann mit einigen Haken eine neue Garderobe gezaubert werden. Und aus alten Weinkisten entsteht mit etwas Farbe und Leim ein einzigartiges Bücherregal. Das Schöne am Recycling und Up-Cycling von Gegenständen zu Möbeln ist, dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.
7. Nicht alles auf einmal angehen
Die Wohnung muss dringend renoviert werden, aber das finanzielle Polster ist dünn? Kleine Schritte führen auch zum Ziel: Renovieren Sie nur so viel, wie das Konto verträgt, und verschieben Sie den Rest auf später.
Selbst wenn noch so sparsam renoviert wird, ist ein finanzielles Polster vorteilhaft. Eine kleine monatliche Summe genügt schon, um mit einem Fondssparplan eine Rücklage zu bilden. So liegt immer etwas auf der hohen Kante, um sich kleine und vielleicht auch größere Wohnträume zu erfüllen.
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