Montag, 11.10.2021
Von der Spardose zum Fondssparplan
Ende Oktober ist Weltspartag – aber lohnt sich Sparen heute noch?
Das Münzgeld klimpert, es läuft durch die Maschine und am Ende leuchtet ein Betrag auf dem Display auf. Viele Erwachsene kennen diese Szene noch aus Kindheitstagen. Seit Jahrzehnten bringen Kinder Ende Oktober ihr Erspartes zur Bank und erhalten dafür ein kleines Geschenk.
Am 29. Oktober 2021 ist es wieder so weit – dann ist Weltspartag. Ziel des Weltspartages ist es, für das Thema Sparen zu sensibilisieren. Die Idee geht zurück auf das Jahr 1924. Damals gab es noch Zinsen im hohen einstelligen Bereich. Doch wie sieht es heute in Zeiten von Negativzinsen aus? Lohnt sich Sparen überhaupt noch? Und wenn ja, in welcher Form?
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Weltspartag – wie alles begann …

Die Mailänder Sparkasse „Cassa di Risparmio di Milano“ lud 1924 zu einem Sparkassenkongress ein. Vertreter aus 29 Ländern reisten nach Italien. Ein Jahr später fand der erste Weltspartag statt – am 31. Oktober. Aufgrund des Reformationstages am 31. wurde der Weltspartag bald auf den 30. Oktober verlegt. Fällt dieser auf ein Wochenende, so wird der Werktag davor genommen. Ab 1942 wurde neben dem Spartag die Sparwoche ins Leben gerufen, die in der letzten Oktoberwoche stattfindet. Dieses Jahr findet sie vom 25. bis zum 29. Oktober 2021 in den jeweiligen Bankfilialen statt.
Die erste Spardose kam aus Griechenland
Geld zur Seite zu legen muss man üben. Das geht beispielsweise mit einer Spardose. Diese eignet sich gut für Kinder, um den Umgang mit Geld zu lernen – und nicht das gesamte Taschengeld auf einmal auszugeben. Die Erfahrung, sich einen kleinen Wunsch mit dem selbst gesparten Geld zu erfüllen, ist für die meisten eine prägende. Und sich etwas leisten zu können, vermittelt ein Gefühl der Selbstständigkeit.
Die älteste Spardose stammt übrigens aus dem zweiten bis ersten Jahrhundert vor Christus aus der antiken griechischen Stadt Priene. Sie hatte die Form eines kleinen Tempels. Durch den Schlitz am Giebel konnte Geld eingeworfen werden. Bis heute werden am liebsten Spardosen in Tierform gefüttert. Die Sparbüchse in Form eines Schweins tauchte schon im 13. Jahrhundert in China auf, in Deutschland im 17. Jahrhundert. Der Grund für deren Beliebtheit mag sein, dass das Schwein in vielen Ländern als Zeichen der Fruchtbarkeit galt und so zum Symbol für Reichtum wurde.
Das Sparkonto
Den Weltspartag nehmen Eltern gern als Anlass, um mit ihren Kindern das Geld aus der Spardose zur Bank zu bringen. Ein klassisches Produkt dafür war in der Vergangenheit das Sparkonto. Im Gegensatz zum Girokonto ist es nicht für den täglichen Zahlungsverkehr geeignet. Während allerdings früher regelmäßig Zinsen auf dieses Sparkonto flossen, gibt es heute nahezu keine mehr. In Kombination mit der Inflation führt das mit der Zeit zum Wertverlust des angesparten Geldes.
Zeitgemäßes Sparen: Fondssparen
Eine Alternative zum Sparbuch bietet das Fondssparen. Fonds investieren Geld in verschiedene Wertpapiere. Das bietet Ertragschancen, aber auch Risiken. Durch die Streuung in eine Vielzahl von Werten wird das Risiko jedoch reduziert. Und je länger in einen Fonds eingezahlt wird, desto besser. Auch für den kleinen Geldbeutel ist ein Fonds interessant, denn ein Sparplan ist schon ab 25 Euro pro Monat möglich. Sparen lohnt sich also auch heute noch. Wenn Sie mehr übers Fondssparen erfahren möchten, dann sprechen Sie dieses Jahr am Weltspartag gern Ihren Berater aus der genossenschaftlichen Bankengruppe darauf an.
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gehen können. Vorher jedoch die Nachkommen anlernen!
Leider ist es heute umgekehrt.
Die Politik macht es vor und verkauft den Bürgern das Schuldenmachen noch als den Stein der Weisen.
Auch die Medien und andere Kreise animieren zur Verschuldung, denn nur damit ist die heutige auf Konsum ausgerichtete Wirtschaft noch aufrecht zu erhalten.
Der große Knall kommt. Das haben die Sparer ja schon mehrfach erlebt. Nur der Staat und die Schuldner haben davon Vorteile.
Und noch zur alten Spardose, die ich in meiner Jugend auch nicht immer gefüllt hatte:
Wo kann man die heute noch leeren lassen?
Die vielen alten gemütlichen Bankstellen sind ja mittlerweile alle geschlossen.
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