Donnerstag, 02.06.2022
Nachhaltigkeit – ein Prinzip, nach dem Union Investment handelt
Was bedeutet das im Arbeitsalltag? Wir geben Einblicke in den strategischen Einkauf.
In fast jedem Lebensbereich spielt Nachhaltigkeit mittlerweile eine Rolle. So nutzen viele Verbraucher keine Plastiktüten mehr, verzichten auf Kleidung, die in Billiglohnländern produziert wird, und kaufen vermehrt regionale Lebensmittel. Doch nicht nur im privaten Umfeld hat ein Umdenken stattgefunden – immer mehr Unternehmen bekennen sich zur Nachhaltigkeit.
Auch Union Investment beschäftigt sich bereits seit über 30 Jahren intensiv mit dem Thema. Aspekte wie Langfristigkeit, Kundenorientierung, Partnerschaftlichkeit und regionale Verankerung sind Grundlagen der Nachhaltigkeit und auch der genossenschaftlichen Idee – die uns und unsere Partner, die Volksbanken Raiffeisenbanken, leitet. Als Unternehmen und als aktiver Investor betrachten wir Nachhaltigkeit in ihrer gesamten Dimension: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Das Thema findet sich in allen Bereichen von Union Investment, denn verantwortungsvolles, ressourcenschonendes und soziales Handeln bestimmt unsere täglichen Prozesse. Kurzum: Wir setzen Nachhaltigkeit ganzheitlich um. Ganz gleich, in welcher Rolle wir unterwegs sind: als Asset Manager, Partner, Auftraggeber oder Arbeitgeber.
Der grüne Faden
Verantwortungsbewusst zu handeln ist für uns ein zentrales Unternehmensziel und gehört zum Selbstverständnis genossenschaftlicher Institute. In unserer Serie „Der grüne Faden“ geben wir Einblicke in unseren nachhaltigen Arbeitsalltag.
Der strategische Einkauf von Union Investment
Als Fondsdienstleister hat Union Investment nicht viele Zulieferketten – wie etwa Unternehmen in der Textil- oder Automobilindustrie. Aber auch wir beziehen viele Waren, zum Beispiel Bürobedarf, IT-Hardware, -Software und Büromöbel. Diese verkaufen wir nicht weiter, nutzen sie aber im Unternehmen, um den Geschäftsbetrieb zu ermöglichen. Ebenso nehmen wir Dienstleistungen in Anspruch. Dazu zählen das Facility Management, die Betriebskantine und Beratungsleistungen – um nur einige zu nennen.
Die Waren und Dienstleistungen, die wir in Anspruch nehmen, werden im Sinne eines nachhaltigen Lieferantenmanagements geprüft. Das bedeutet, unsere Lieferanten müssen die Nachhaltigkeitsanforderungen der DZ Bank Gruppe unterzeichnen. Darin werden grundlegende ökonomische, ökologische und soziale Standards festlegt. Cara Gerlach, Mitarbeiterin im Strategischen Einkauf, erklärt uns, worauf sie außerdem achtet.
„Unternehmen müssen auch zeigen, dass sie eine kontinuierliche und langfristige Weiterentwicklung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten anstreben. Hierfür ist es wichtig, dass unsere Lieferanten und Dienstleister unsere Erwartungen in puncto Nachhaltigkeit kennen und verstehen. Und wir wiederum schauen uns genau an, welche ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte die Lieferanten verfolgen“, beschreibt Cara Gerlach.
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Im Gespräch werden diese Punkte genau abgeklopft. „Wobei wir je nach Branche des Lieferanten die Fragen entsprechend anpassen. In einem Gespräch mit einem Call-Center-Anbieter steht etwa Soziales im Vordergrund, wie Arbeitsbedingungen und Entlohnung. Bei einem Rechenzentrumsdienstleister die Energieverbräuche und die damit verbundenen Emissionen sowie Möglichkeiten der Verbesserung.“
Um zu mehr Nachhaltigkeit zu motivieren, führen wir einmal jährlich mit den strategisch wichtigen Lieferanten Entwicklungsgespräche. „Hier legen wir den Fokus auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, um die Nachhaltigkeit gemeinsam weiter voranzubringen. So steht bei Bedarf auch unser Umweltmanagement für Informationen zur Verfügung, um den Lieferanten bei Problemen zu unterstützen.“
Ziel des Austausches ist es, gemeinsam konkrete Verbesserungsmöglichkeiten zu formulieren und diese Entwicklung in den jährlichen Gesprächen nachzuhalten. Auch der jeweilige Ansprechpartner aus den Fachabteilungen nimmt an der Besprechung teil. Falls ein Unternehmen durchaus nachhaltiger liefern könnte, aber zu einem höheren Preis, kann der Fachbereich direkt im Anschluss eine Kosten-Nutzen-Abwägung treffen.

Cara Gerlach arbeitet seit Oktober 2021 bei Union Investment im Strategischen Einkauf und ist für das Thema nachhaltige Lieferantenentwicklung und Nachhaltigkeit im Einkauf zuständig.
Ganzheitlicher Blick
Es ist sinnvoll zu vermitteln, dass nachhaltiges Handeln und Wirtschaften vor allem ein langfristiger Erfolgs- und Wettbewerbsfaktor ist, der auch den Unternehmenserfolg steigert und das Reputationsrisiko senkt. Zunächst kostet die Investition zwar Geld, sie schafft aber langfristig einen finanziellen Mehrwert. So sind nachhaltige Produkte häufig langlebiger und lassen sich leichter reparieren. Dies erspart häufiges Nachkaufen, was auf Dauer teurer ist. Zudem sind nachhaltige Produkte energiesparender, was langfristig Stromkosten einspart.
„Bei einer ökonomischen Entscheidung darf man nicht nur an den Preis denken. Man muss den Produktlebenszyklus als Ganzes betrachten, um auch die Lebensdauer und die Energiekosten mit einzubeziehen“, betont Gerlach. „Dies sind nur einige Beispiele der ökologischen Dimension. Wer auf der sozialen Ebene für gute Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung sorgt, wird seine Mitarbeiter länger halten können und ihre Arbeitsmotivation steigern. Letztlich profitieren also alle davon.“
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