Drei Dinge für Ihr Geld
Mittwoch, 03.01.2018

Drei Dinge für Ihr Geld

Was tun mit dem Geld, das man nicht ausgibt? Kommt drauf an. Warum Sie beim Sparen nicht alles auf eine Karte setzen sollten.

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Geld zur Seite legen machen die meisten. Doch wie wird richtig gespart? Die Möglichkeiten, Geld zu sparen und anzulegen, sind so vielfältig, dass einem schnell der Überblick verloren geht.

Aus Unsicherheit oder Bequemlichkeit meiden es dann viele Menschen, sich mit den unterschiedlichen Angeboten vertraut zu machen. Empfehlenswert ist dies nicht, denn je nachdem, was das Sparziel ist, eignen sich ganz unterschiedliche Lösungen.

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Immer zur Verfügung: Geld auf Tagesgeldkonto und Sparbuch

Ein Tagesgeldkonto oder Sparbuch funktioniert ähnlich wie ein Girokonto: Sie können jederzeit Geld einzahlen und über Ihr Guthaben verfügen. Das ist besonders in Notfällen wichtig. So kommen Sie finanziell nicht ins Schlingern, wenn zum Beispiel das Auto in die Werkstatt muss oder die Waschmaschine kaputt ist und Sie schnell Ersatz brauchen. Kurzum: Tagesgeldkonto und Sparbuch sind der richtige Ort für Ihren Notgroschen. Auch wenn Sie für kleinere Wünsche sparen, die Sie sich in den kommenden Wochen oder Monaten erfüllen möchten, liegen Sie hiermit richtig.

Der Nachteil bei dieser Form des Sparens: In Zeiten niedriger Zinsen wächst Ihr Vermögen kaum. Wenn es besonders ungünstig läuft, verliert es sogar an Wert – nämlich dann, wenn die Teuerungsrate (Inflation) höher ist als der Zinsertrag. Es ist daher ratsam, neben Tagesgeld und Sparbuch noch weitere Sparformen in die persönliche Sparstrategie aufzunehmen.

Aussichtsreicher Vermögensaufbau: Aktien und Fonds

Doch manchmal geht es nicht um das kaputte Auto, den nächsten Urlaub oder die Rente. Sondern einfach darum, Geld zur Seite zu legen und über die Jahre zu vermehren – sprich, um den Vermögensaufbau. Hier ist weniger entscheidend, dass Sie jederzeit über das Geld verfügen können; vielmehr ist das Ziel, mittel- bis langfristig eine attraktive Rendite zu erhalten. Dafür bietet sich eine Geldanlage am Kapitalmarkt an, also in Aktien oder Investmentfonds.

Sie können zum einen einzelne Aktien auswählen und sich so selbst ein Depot zusammenstellen. Das ist allerdings eher etwas für Anleger, die sich intensiv mit den verschiedenen Märkten beschäftigen und sich vergleichsweise gut auskennen. Darum entscheiden sich viele Sparer lieber für Investmentfonds. Diese streuen das Vermögen über verschiedene Anlageklassen wie Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Geldmarktprodukte oder Immobilien. So bieten sie eine gute Verteilung, die Sie alleine kaum erzielen können.

Es gibt unterschiedliche Arten von Fonds, die sich grundsätzlich nach ihrem Anlageschwerpunkt ordnen lassen. Allen Fonds gemeinsam ist, dass sie unterschiedliche Wertpapiere enthalten. Nur, wer entscheidet über die Zusammensetzung des Fonds? Das Angebot an den Kapitalmärkten ist schließlich riesig, das macht die Auswahl geeigneter Titel zu einer Kunst für sich. Und genau darum kümmern sich Fondsmanager: Sie behalten die Kapitalmärkte im Blick und entscheiden, welche Wertpapiere in den Fonds aufgenommen und welche wieder verkauft werden.

Mit Fonds können Sie an den Chancen teilhaben, die Kapitalmärkte bieten, und gleichzeitig bleiben Risiken überschaubar, die mit dieser Anlageform einhergehen. Die Kurse der Wertpapiere im Fonds können nämlich durch Veränderungen am Kapitalmarkt schwanken; und es besteht ein grundsätzliches Ertragsrisiko. Wer sich für eine Fondsanlage interessiert, sollte daher auf eine passgenaue Anlagelösung achten. So können Risiken gemindert werden, die durch Schwankungen von zum Beispiel Zinsen, Währungen und Rohstoffpreisen entstehen.

Entspannt in die Zukunft: Private Altersvorsorge

Schließlich sollten Sie noch einen Blick in die ferne Zukunft werfen. Wie stellen Sie sich Ihr Leben im Alter vor? Viel Zeit mit den Enkeln verbringen? Auf Reisen gehen? In jedem Fall bestimmt: das Leben genießen. Bestimmt nicht: finanzielle Sorgen haben. Letzteres könnte der Fall werden, wenn Sie sich einzig auf die gesetzliche Rente verlassen – denn diese wird voraussichtlich wesentlich geringer ausfallen als das letzte Arbeitseinkommen.

Daher empfehlen Experten, zusätzlich privat vorzusorgen und raten beispielsweise zur Riester-Rente. Der Vorteil: Sparer werden hier vom Staat unterstützt. Denn wer riestert, bekommt Geld dazu, und zwar in Form von Zulagen

Hilfe beim Fahrplan für Ihre Geldanlage

Sie sehen: Mit drei Bausteinen schaffen Sie eine gute Grundlage für Ihr Geld. Sie müssen sich jedoch nicht alleine um Ihre Finanzen kümmern. Ihr Bankberater weiß, worauf es bei Geldfragen ankommt – und auch, wie Sie Ihre Sparziele erreichen. Ihn können Sie um Rat fragen, wenn Sie auf der Suche nach Ihrem individuellen „Spar-Fahrplan“ sind.

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