Mittwoch, 16.01.2019
Bloß kein Risiko eingehen? Was Risiko bedeutet
Wo fängt das Risiko an, und wo hört die Chance auf? Das hat viel mit dem eigenen Gefühl zu tun – besonders bei der Geldanlage.
Risiken sind ein fester Bestandteil unseres Lebens. Wir haben von klein auf gelernt, mit ihnen umzugehen und sie zu akzeptieren. Jeder Mensch hat dabei seine ganz eigene Sichtweise entwickelt, wie viel Risiko er eingehen will und was er für zu riskant erachtet. Das muss nicht immer objektiv sein. So fühlen sich viele Reisende im Auto sicherer als im Flugzeug, obwohl der Flieger statistisch gesehen viel weniger Unfallrisiken aufweist.
Risiko und Geldanlage
Ein gutes Beispiel, wie vielschichtig der Umgang mit Risiken sein kann, ist auch die Kapitalanlage, bei der das Risiko eine feste Größe darstellt. Bei der Geldanlage bedeutet Risiko zum Beispiel, einen möglichen Wertverlust des Geldes in Kauf zu nehmen. Man bekommt also weniger heraus, als man eingezahlt hat. Wie viel Risiko ein Anleger letztlich bereit ist einzugehen, ist ganz unterschiedlich. Der eine fühlt sich am wohlsten, wenn er sein Erspartes unters Kopfkissen legt und damit dem vermeintlichen Risiko entgeht. Die andere investiert am liebsten in Zinspapiere und Sparanlagen. Der Dritte bevorzugt Fonds, und manch einer fühlt sich gar mit Einzelaktien wohl.
Es gibt verschiedene Kennzahlen, die angeben, wie riskant eine Anlage ist. Beispielsweise zeigt die sogenannte Volatilität an, wie schwankungsintensiv sich ein Aktienkurs in der Vergangenheit entwickelt hat – und lässt dadurch auch Rückschlüsse auf die künftig wahrscheinliche Bewegung des Kurses zu. Je höher die Volatilität ist, desto riskanter ist eine Aktie. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Kennzahlen, die Anleger in ihre Entscheidung einbeziehen sollten. Bei jeder Form der Anlage gilt: Je höher das Risiko, desto größer die Chance.
Das zinslose Risiko
Doch selbst die Sicherheit birgt Risiken. Wer sich in Zeiten sehr niedriger Zinsen mit dem Sparbuch auf der sicheren Seite fühlt, wird bei dem Blick auf die Rendite enttäuscht werden. Rechnen wir dann die Inflation noch mit ein, sieht es noch schlechter aus. Liegt die Inflationsrate, also die Geldentwertung, über dem Anlagezins, verlieren Sparer real Geld. Das fehlt dann unter Umständen beim Vermögensaufbau für den Ruhestand.
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Sichere Anlagen bringen häufig nicht genug ein, und potenziell renditestarke Papiere weisen höhere Risiken auf. Wir selbst können eigenständig bestimmen, mit wie viel Risiko wir uns bei der Geldanlage wohlfühlen und welche Anlageformen am besten zum eigenen Risikoprofil passen. Probieren Sie es einmal aus.
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