Trend zum mobilen Arbeiten nimmt zu
Mittwoch, 21.10.2020

Trend zum mobilen Arbeiten nimmt zu

Folgen der Coronakrise für die Wirtschaft

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Das Nachhaltigkeitsteam im Portfoliomanagement von Union Investment hat sich mit den Folgen der Coronakrise für die Wirtschaft beschäftigt. Die neuen gesellschaftlichen Trends führen zu Gewinner- und Verliererbranchen. Erkenntnisse, die auch wichtig für die Auswahl der Unternehmen für unsere Fonds sind. Wir haben diese Ergebnisse in den letzten Wochen vorgestellt und beenden diese Reihe mit der letzten These: Der Trend zum mobilen Arbeiten nimmt zu.

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Zu Hause im Büro – Chancen für das Klima

Die Corona-Pandemie hat Einfluss auf nahezu alle Lebensbereiche genommen und wird einige von ihnen dauerhaft verändern. So auch die Art, wie wir arbeiten. Während des Höhepunkts des Infektionsgeschehens gab es umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung wie Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote. Seit Beginn der Pandemie arbeiten viele Menschen von zu Hause aus, vorausgesetzt, sie haben einen Beruf, in dem das möglich ist.

Die Nachfrage nach Büroraum wird sich verändern

So hat die Krise dem Trend zum mobilen, flexiblen Arbeiten Auftrieb verschafft. Das wird sich auf die Nachfrage nach Büroraum auswirken. Kombinationen aus kreativen Büronutzungskonzepten, verschiedene Meeting-Möglichkeiten – sowohl virtuell als auch vor Ort –, Heimbüro und flexible Präsenzlösungen werden zum Alltag gehören.

Die Nachfrage nach klassischen Büroflächen wird sinken, weil sich in der Tendenz weniger Mitarbeiter gleichzeitig im Büro befinden werden, während der Bedarf an Konferenzräumen steigt, um Meetings von Kollegen, die an unterschiedlichen Orten arbeiten, zu ermöglichen. Dabei wird die persönliche Interaktion wichtig bleiben. Insgesamt dürfte der Stellenwert des klassischen Büros im Arbeitsalltag zurückgehen.

Potenziale für den Klimaschutz

Die Coronakrise zeigt, wie effizient Tätigkeiten und Meetings auch virtuell durchgeführt werden können. Nach der Krise wird ein größerer Anteil der Arbeitnehmer Möglichkeiten wie das Arbeiten im Homeoffice zumindest ergänzend nutzen. Wege zur Arbeit werden in Zukunft häufiger eingespart werden.

Auch die Art und Weise, wie wir im Büro arbeiten, wird sich nachhaltig verändern. Internationale Unternehmen hielten während der Krise ihre Meetings zwangsläufig als Video- oder Telefonkonferenzen ab. Diese Erfahrung dürfte dazu beitragen, dass das dezentrale Arbeiten deutlich zunehmen wird. Geschäftsreisen werden deshalb zurückgehen, was dem Klima zugutekommt.

Krise führt zu mehr Nachhaltigkeit bei Immobilien

In ihrem „Green Deal“, also dem Fahrplan für eine nachhaltige Wirtschaft, strebt die Europäische Union eine Renovierungsoffensive an. Für die Immobilienwirtschaft könnte dies verstärkte Investitionen in CO2-arme, nachhaltige Energieerzeugung, Gebäudesanierungen und Klimaschutzlösungen sowie digitale Technologien bedeuten. Das gilt auch für Büro- und Gewerbeimmobilien. Es ist davon auszugehen, dass die Krise in der Immobilienbranche zu zusätzlichen Anstrengungen im Bereich der Nachhaltigkeit führen wird, um die Gebäude zukunftsfähiger zu gestalten – ein weiterer positiver Effekt für das Klima.

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