Mittwoch, 10.02.2021
Anlagetrends 2021
Diese vier Kapitalmarktthemen werden wichtig
Im letzten Jahr hob ein Virus unsere Welt aus den Angeln: Lockdown, Kurzarbeit, persönliche Einschränkungen, Hilfsmaßnahmen der Notenbanken und Regierungen in nie für möglich gehaltenem Ausmaß. Die Börse fiel in kürzester Zeit in extreme Tiefs und stieg im Jahresverlauf wieder zu teilweise nie dagewesenen Hochs. Die Kurspotenziale dürften damit jedoch noch nicht ausgeschöpft sein. Die staatlichen Konjunkturprogramme und die dauerhaft niedrigen Zinsen bieten ein gutes Umfeld für Aktien. Entsprechend startete der DAX mit einem neuen Rekordstand in das Jahr 2021. Die Corona-Krise erweist sich dabei als Beschleuniger und Verstärker von Trends, deren Auswirkungen erst in Zukunft voll zum Tragen kommen. Vor allem Wertpapiere aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Technologie sowie zyklische Aktien dürften die Anlagetrends 2021 bestimmen.
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Trend 1: Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit bedeutet Zukunftsfähigkeit. Immer mehr Unternehmen werden so wirtschaften, dass auch die uns nachfolgenden Generationen gut leben können. Umweltaspekte, soziale Fragen, die verantwortungsbewusste Führung von Unternehmen – all das spielt eine immer größere Rolle. Es wird viel Geld in die Modernisierung und den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft investiert. 2021 dürfte daher ein Jahr für Unternehmen werden, die bereit sind, nachhaltiger zu wirtschaften. Aber auch langfristig sollte das Thema Nachhaltigkeit – über die Pandemie hinaus – bestimmend bleiben. Schließlich ist Nachhaltigkeit das Zukunftsthema schlechthin.
Trend 2: Digitalisierung
Digitalisierung ist ein Megatrend, der durch die Corona-Pandemie weiter verstärkt wurde. Beim ersten Corona-Lockdown 2020 bekam Deutschland eine Idee des Machbaren in puncto Digitalisierung: Online-Shopping statt Stadtbummel, Distance Learning statt Schule, Homeoffice statt Büro. In der Industrie schreitet gleichzeitig die Automatisierung voran. Deutschland hinkt beim Thema Digitalisierung allerdings nach wie vor hinterher. Es besteht Aufholbedarf bei Themen wie Konnektivität, Internetnutzung, Integration von Digitaltechnik und digitale öffentliche Dienste. Der Anfang ist gemacht, aber es gibt noch viel zu tun.
Trend 3: Technologie
Künstliche Intelligenz wird ein immer wichtigerer Bestandteil des Fortschritts: Roboter sorgen für mehr Effizienz im verarbeitenden Gewerbe. Und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Autos, Züge und Flugzeuge der Zukunft werden führerlos unterwegs sein. Technologie-Aktien, insbesondere Halbleiter- und Software-Titel, profitieren vom ungebrochenen Trend zur Digitalisierung. Allerdings sind viele Technologie-Aktien schon hoch bewertet und ein Kauf sollte von Fall zu Fall geprüft werden.
Trend 4: Zyklische Werte
Aktien von Unternehmen, die stark konjunkturabhängig sind, werden als zyklische Titel bezeichnet. Dazu gehören Bank- und Automobilwerte sowie Aktien aus dem Transportsektor. Eine gute konjunkturelle Lage erhöht die Nachfrage nach deren Produkten und somit auch die Umsätze dieser Unternehmen. Union Investment rechnet ab dem zweiten Halbjahr mit einer nachhaltigen Belebung der Wirtschaft. Entsprechend dürften die Gewinne und Bewertungen für zyklische Aktien im laufenden Jahr zumindest im Durchschnitt steigen.
Für defensive Aktien stehen die Chancen 2021 hingegen nicht ganz so gut. Gemeint sind damit unter anderem Gebrauchsgüter, Titel aus der Nahrungs- und Genussmittelbranche, dem Immobiliensektor sowie aus dem Versorgungssektor – mit Ausnahme von Unternehmen mit einer stark wachsenden Geschäftsbasis bei erneuerbaren Energien.
Bei allen genannten Trends sind eine gründliche Analyse der infrage kommenden Unternehmen sowie eine sorgfältige Auswahl der Aktien unverzichtbar. Es benötigt viel Erfahrung und Zeit, die vielversprechendsten Titel der genannten Branchen aufzuspüren. Die Fondsmanager von Union Investment treffen ihre Kauf- und Verkaufsentscheidungen immer auf der Basis einer solchen fundamentalen Analyse.
Passende Investmentfonds
Sie möchten die Anlagetrends nutzen, aber wollen nicht täglich das Börsengeschehen beobachten? Dann überlassen Sie Ihren Aktienmix am besten einem Profi wie zum Beispiel einer Fondsgesellschaft. Die Fondsmanager treffen die Auswahl der Aktien nach strengen Kriterien: Gewinnperspektive, Wettbewerbsstellung, Innovationspotenzial. Sie analysieren regelmäßig die Zusammenstellung der Werte und reagieren schnell auf börsenrelevante Vorkommnisse. Welcher Fonds für Sie der passende sein könnte? Ihr Berater der genossenschaftlichen Bankengruppe hilft Ihnen gerne, einen geeigneten Fonds zu finden.
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mit den alten alten tastensmileys funkts :-))))
ich habe bereits seit Jahren ein Depot bei Union Investment, da läuft regelmäßig immer meine VL-Anlage darüber. Wenn ich jetzt noch weitere Uni-Fonds-Anlagen machen möchte (größeren Geldbetrag darin anlegen), kann ich doch sicher das bereits vorhandene Depot nutzen? Ein Bankberater der Voba meinte, das sei eher nicht gut, eine Beraterin aus früheren Zeiten meinte, es sei ideal, da ich ja bereits ein Depot habe, so müsste man keines anlegen. Daher bin ich jetzt verunsichert. Für einen Hinweis worauf ich mich verlassen kann in dem Fall wäre ich dankbar.
die Auswirkungen der globalen Pandemie hinsichtlich zukünftiger Leerstandsraten oder Herausforderungen bei Neu- und Nachvermietungen sind nicht final abschätzbar. Unsere Immobilienexpertenhandeln hierbei ruhig, transparent und im Sinne unserer Anleger. Mit guten Vermietungsständen, der breit gestreuten und seit jeher auf besondere Lagen ausgerichtete Immobilienportfolien, können unsere Offenen Immobilienfonds diese Herausforderungen perspektivisch gut verarbeiten. Der verstärkte Trend zum Home Office erhöht nicht automatisch Leerstandsraten attraktiver und gut gelegener Immobilien. Hier lohnt sich ein Blick über die Grenze zu den Niederlanden. Dort besteht seit 2015 ein gesetzlicher Anspruch auf Home Office. Negative Auswirkungen auf die Nachfrage nach Büroflächen in den Niederlanden entstanden hierdurch jedoch nicht. In der Randstad-Region (Amsterdam, Rotterdam, Utrecht,Den Haag) ist die durchschnittliche Leerstandsrate für Büroimmobilien in den vergangenen 5 Jahren sogar um 58 Prozent zurückgegangen.
Viele Grüße, Andrea Büsching
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