Wie funktioniert ein Sparplan?
Donnerstag, 16.11.2017

Wie Sie mit kleinen Beträgen ein Vermögen ansparen können

Regelmäßig Geld zur Seite legen und die Aussicht auf eine gute Rendite haben – das geht mit einem Fondssparplan. Doch was genau ist das? Und wie funktioniert so ein Sparplan?

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Die Zinsen sind seit Jahren niedrig, doch die Freude am Sparen lassen wir uns nicht nehmen. Im Gegenteil: Wir Deutschen lieben das Sparen. So gaben im August 2017 bei einer repräsentativen Forsa-Umfrage 69 Prozent der Befragten an, regelmäßig einen festen Betrag zu sparen. Meist landet das Geld jedoch im Sparschwein – oder auf einem Tagesgeldkonto. Dort gibt es zwar Zinsen. Die sind seit Jahren aber so niedrig, dass sich das gesparte Geld kaum vermehrt – und durch die Inflation sogar an Wert verliert. Als ertragreichere Alternative für den Aufbau eines Vermögens kann dann oft ein Fondssparplan empfohlen werden. Doch was genau ist das eigentlich?

Bei einem Fondssparplan legen Sie regelmäßig – meist monatlich – einen festen Betrag zur Seite. Das Geld fließt in einen Investmentfonds, der wiederum in eine Vielzahl von Wertpapieren investiert; im Prinzip ist ein Fondssparplan ein Dauerauftrag, um regelmäßig Wertpapiere zu erwerben.

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Eine Sparform, viele Möglichkeiten

Der große Vorteil beim Fondssparen: Sie müssen kein großes Vermögen haben, um von den Entwicklungen der Märkte zu profitieren. Denn einen Fondssparplan können Sie auch mit kleinen Beträgen von 25 Euro besparen. Diese Rate ist dabei nicht fix – Sie können Sie also jederzeit nach oben oder auch wieder bis zum Mindestbetrag von 25 Euro nach unten anpassen. Oder Sie setzen die Zahlungen ganz aus. Je nachdem, wie es für Ihre aktuelle Lebensphase am besten passt. Wie bei jedem Sparvorhaben ist es selbstverständlich ratsam, regelmäßig einzuzahlen; es ist jedoch gut zu wissen, dass Sie auf Notfälle oder sich ändernde Lebensumstände reagieren können.

Ein Fondssparplan kann für unterschiedliche Arten von Fonds abgeschlossen werden. Welcher für Sie interessant ist, hängt dabei stark von Ihren persönlichen Neigungen ab. Gerade für Fondsneulinge ist es ratsam, sich bei der Wahl des Fonds bei Beratern in der genossenschaftlichen Bank zu informieren. So können Sie gemeinsam zum Beispiel ermitteln, wie risikobereit Sie sind beziehungsweise wie stark Ihr Sicherheitsbedürfnis ist. Zudem geht es im Gespräch auch um Ihr Sparziel, Ihre Lebenssituation und den für Sie passenden Sparbetrag. Gemeinsam entwickeln Sie so Ihren ganz individuellen Sparplan.

Stück für Stück ein Vermögen aufbauen

Einen großen Vorteil im Vergleich zum Kauf eines einzelnen Wertpapiers, beispielsweise einer einzelnen Aktie, bieten jedoch alle Fonds: die Verteilung der Gelder auf verschiedene Wertpapiere. Mögliche Kursrisiken werden somit gestreut. Fällt beispielsweise der Kurs bei einer Aktie innerhalb eines Aktienfonds, kann der Verlust dadurch kompensiert werden, dass andere Aktien im Fonds stabil bleiben oder an Wert zulegen. Unterm Strich kann der Wert Ihrer Anlage also deutlich zulegen, auch wenn einzelne Aktien darin zwischenzeitlich ein wenig schwächeln. Das ist das Grundprinzip von Investmentfonds.

Der richtige Zeitpunkt

Durch die regelmäßige Investition müssen Sie sich nicht die Frage stellen, wann der richtige Einstiegszeitpunkt ist. Außerdem profitieren Sie vom sogenannten Durchschnittspreiseffekt. Das bedeutet: Bei niedrigen Kursen kaufen Sie automatisch mehr Fondsanteile und bei höheren Kursen dementsprechend weniger.

Kurz gefasst – das kann ein Sparplan

  • Flexibilität – wie viel Sie einzahlen, können Sie jederzeit ändern (mindestens aber 25 Euro)
  • Sparpläne haben keine feste Vertragslaufzeit; auch können Sie die Einzahlungen in den Fonds jederzeit aussetzen
  • Die Chancen der Kapitalmärkte können Sie nutzten und gleichzeitig das Risiko streuen
  • Das Geld ist auch kurzfristig verfügbar
  • Auch kleine Beträge sind möglich

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