Preise für bestimmte Produkte variieren von Zeit zu Zeit. Das lässt sich besonders gut an der Tankstelle beobachten. Wie verhalten Sie sich als Konsument am besten? Jedes Mal die gleiche Menge Kraftstoff tanken und verschiedene Beträge bezahlen? Oder besser immer einen festen Betrag ausgeben und dafür mal mehr oder mal weniger Benzin bekommen? Wie unterschiedlich sich Ihre Entscheidung auswirken kann, zeigt folgendes Rechenbeispiel:

Angenommen, Sie tanken an vier Tagen immer jeweils zehn Liter Benzin, und bei jeder Fahrt an die Zapfsäule gilt ein anderer Preis.

Insgesamt haben Sie somit für 40 Liter Benzin 70 Euro ausgegeben – im Durchschnitt also 1,75 Euro pro Liter.

Stellen Sie sich nun vor, Sie tanken ebenfalls an vier Tagen – geben aber jedes Mal den fixen Betrag von 17,50 Euro aus.

So haben Sie ebenfalls 70 Euro ausgegeben, dafür aber 44,16 Liter statt 40 Liter Benzin bekommen. Ihr Durchschnittspreis: rund 1,59 Euro pro Liter.

Es hat sich in diesem Fall also gelohnt, regelmäßig für einen festen Betrag zu tanken. Was hier wirkt, ist der sogenannte Durchschnittspreiseffekt.

Dieser Durchschnittspreiseffekt kann auch beim Fondssparen zum Tragen kommen. Bei einem Fondssparplan kaufen Sie mit festen Sparraten jeden Monat Anteile an einem Investmentfonds. Bei gleichbleibenden Sparraten und schwankendem Kurs der Anteile werden bei niedrigen Kursen mehr, bei höheren Kursen weniger Fondsanteile gekauft.